Darmerkrankungen wie SIBO, IMO oder Overgrowth-Syndrom
Das sogenannte Overgrowth-Syndrom (auch SIBO oder IMO) drückt sich durch folgende mögliche Beschwerden aus:
Aufgetriebener Bauch, Aufstoßen und Blähungen. Außerdem stehen Bauchschmerzen im Nabelbereich, Mundgeruch, wechselhaftes Stuhlverhalten (weicher bis flüssiger Stuhl bis Verstopfungsneigung (IMO)) im Vordergrund.
Das Overgrowth-Syndrom entsteht durch die Überwucherung der Dünndarmflora mit unterschiedlichen Dickdarmkeimen.
Normalerweise befinden sich im Dünndarm nur äußerst wenige Bakterien - sehr viele dagegen siedeln im Dickdarm. Dünn- und Dickdarm sind durch die sogenannte Ileozökalklappe anatomisch getrennt. Sie verhindert eigentlich den Rückfluss vom Dick- in den Dünndarm. Manchmal gelangen aber doch Dickdarmbewohner in der vorgelagerten Darmabschnitt. Eine so entstandene Dünndarmfehlbesiedlung wird auch "Bakterielles Overgrowth-Syndrom" oder "Small Intestinal Bacterial Overgrowth" (SIBO) genannt.
Normalerweise verhindert die sogenannte Ileozökal-Klappe, dass die Darmflora aus dem Dickdarm in den Dünndarm zurückfließt.
Ziel ist es, die Dickdarm-Bakterien, die sich fälschlich im Dünndarm angesiedelt haben, "auszuhungern". Dazu wird ihnen über einige Wochen ihre Nahrungsgrundlage entzogen: Kohlenhydrate, insbesondere aus Weißmehl und Zucker.
Anschließend werden Kohlenhydrate langsam und schrittweise wieder eingeführt – nach individueller Verträglichkeit. Bleiben Sie vorsichtig mit Weizen und Zucker. Treten erneut Beschwerden auf, lassen Sie das Lebensmittel wieder weg.