Ernährung als Medizin

Viele Erkrankungen wurzeln in einer chronischen Fehlverdauung unserer Nahrung, selbst oder gerade auch bei einer sogenannten "gesunden Ernährung".

Was im Mund, Magen und Darm nicht ordnungsgemäß verdaut werden kann, führt zu einer bakteriellen Zersetzung: Kohlenhydrate gären und Eiweiße faulen. Wir produzieren in unserem eigenen Darm giftige und krebserzeugende Stoffe. Diese schädigen den Darm sowie das hier liegende Immun- und Nervensystem und den gesamten Stoffwechsel.

Wie es schon Hufeland vor vielen Jahren gesagt hat: "Wir leben nicht von dem, was wir essen, sondern was wir verdauen"

Durch Umstellung auf eine bekömmliche und ausgewogene Ernährung kommt es zur Gesundung des Darms - spürbar an einem flachen, ruhigen Bauch, größerer Leistungskraft und mehr Lebensqualität. Krankhafte Veränderungen bilden sich zurück, entzündliche Prozesse finden zur Ruhe, das Gewicht normalisiert sich.

Allgemein empfehle ich eine gemischte kohlenhydrat-reduzierte Kost.

Es hängt vom Einzelnen, von seiner Konstitution und Gesundheits- und Verdauungssituation, von seinen Erfahrungen und Vorlieben ab, welche Nahrungsmittel in einer Mahlzeit zusammengefügt werden.

Allgemeine Empfehlungen sind:

- geruhsames und sorgfältiges Essen: häufiges Kauen und Ausschmecken

- häufige und knappe Mahlzeiten

- leicht-verdauliche Nahrungsmittel und Zubereitung

Bei Erkrankungen wie Magen-Darm-Entzündungen, chronischem Durchfall oder Verstopfung, (Nahrungsmittel-) Allergien, Zuckerunverträglichkeiten und anderen länger bestehenden Verdauungs- und Stoffwechselstörungen bedarf es eines individuellen diätetisch-therapeutischen Vorgehens.

Eine individuell abgestimmte Ernährungstherapie ist dann notwendig, damit tiefer sitzende krankhafte Veränderungen abheilen können.

Gern berate ich Sie zu diesem Themenkomplex - bitte vereinbaren Sie einen Termin.

Ihre Dr. med. Andrea Löhe-Quast