Long Covid Erkrankung

Ein weiteres Mysterium der Pandemie heißt Long Covid. Je nach Studienlage sind zwei bis 15 Prozent der Infizierten betroffen – unabhängig vom Schweregrad des ursprünglichen Krankheitsverlaufs.

Manche Infizierte spüren wenig bis gar nichts von ihrer Corona-Infektion. Bei einem milden Krankheitsverlauf kann die COVID-19-Erkrankung etwa zwei bis drei Wochen anhalten. Die Dauer der Erkrankung variiert stark von Mensch zu Mensch und wird beispielsweise auch davon beeinflusst, ob bereits eine COVID-19-Impfung verabreicht wurde. Für die akute Krankheitsphase wird mit maximal vier Wochen gerechnet. Bei schweren Verläufen kann die akute Krankheitsphase doppelt so lang anhalten. Nach Intensivbehandlungen lassen sich häufig organspezifische Langzeitfolgen beobachten. Auch weniger schwer Erkrankte können über die akute Krankheitsphase hinaus gesundheitliche Symptome haben oder auch neu entwickeln. Nach aktuellen Leitlinien wird je nach Zeitraum, in dem die Beschwerden bestehen, von „Long COVID“ oder „Post-COVID“ gesprochen:

  • „Long COVID“: Die Symptome nach einer Infektion oder Erkrankung sind auch nach mehr als vier Wochen noch nicht abgeklungen.
  • oder von „Post-COVID-19-Syndrom“: Mehr als zwölf Wochen nach der Infektion oder Erkrankung bestehen noch immer anderweitig nicht erklärbare Symptome oder es treten neue auf.

Oftmals stehen hinsichtlich ihrer Ursachen unspezifische Beschwerden wie ständige Erschöpfung (Fatigue), Kurzatmigkeit und Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen („Gehirnnebel“) im Vordergrund. Weitere häufige Symptome sind: Husten, Brustschmerz, Muskelschmerzen, psychische Störungen wie Depressionen oder Angststörungen, Riech- und Schmeckstörungen, Schlafstörungen, Sprachstörungen und Fieber. Auch Organschäden – etwa an Herz, Lunge, Niere und Gehirn – sind bei leichten Krankheitsverläufen möglich. Zudem kann der Verlust des Geschmacks- und Geruchsinns – ein typisches Symptom einer COVID-19-Erkrankung – noch lange nach der Genesung anhalten.

Long Covid äußert sich genauso vielfältig wie die Krankheitsverläufe bei einer Covid-Infektion aussehen können. Mit rund zwei Drittel ist allerdings starke Erschöpfung (Fatigue Syndrom) am weitesten verbreitet, knapp die Hälfte der Betroffenen klagt über Kopfschmerzen. Weitere typische Symptome sind Konzentrationsstörungen, Haarverlust und Atemnot – genauso wie Geruchs- und Geschmacksverlust. Betroffene haben zum Teil so starke Beschwerden, dass sie nicht mehr in ihren gewohnten, ursprünglichen Alltag zurückkommen und häufig nur noch reduziert oder gar nicht mehr arbeiten können.

Wir setzen in unserer Praxis eine auf Sie abgestimmte Diagnostik und ärztlich begleitete Therapie ein, um Sie auf dem Weg zurück ins Leben zu begleiten.

Ihre Dr. med. Andrea Löhe

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