NMP22-Test zur Harnblasenkrebsvorsorge
Der NMP22-Test (nukleäres Matrixprotein 22) dient der Früherkennung des Harnblasenkrebses sowie den Verlaufsuntersuchungen einer Harnblasenkrebserkrankung.
Das Erkrankungsrisiko steigt ab dem 40. Lebensjahr mit zunehmendem Alter an. Das mittlere Erkrankungsalter liegt für Männer bei 68 Jahren und für Frauen bei 73 Jahren.
Folgende Faktoren begünstigen die Entstehung eines Harnblasenkrebses
- Rauchen
- Erhöhter Alkoholkonsum
- Aromatische Amine in Medikamenten – bspw. Zytostatika auf Cyclophosphamid-Basis
- Kontakt mit chemischen Stoffen (Petrochemie, Renovierung, Textil-, oder Farbindustrie)
- Chronische Harnblaseninfektionen
Rauchen ist für etwa die Hälfte aller Erkrankungsfälle bei Männern und für etwa jeden dritten Erkrankungsfall bei Frauen verantwortlich.
In der frühen Entstehungsphase der Krebserkrankung zeigen sich keine Symptome, das heißt es gibt keine Warnsignale.
Für den Test werden nur ein paar Tropfen Urin benötigt.
Die Nachweisrate von Harnblasenkrebs ist doppelt so hoch wie bei der Zytologie (Gewebe-Untersuchung nach Harnblasenspiegelung), das heißt, der Test hat eine hohe Sensibilität (Trefferquote).
Die Methode ist einfach durchzuführen und schmerzfrei.
Ihr Nutzen
Der NMP22-Test ermöglicht eine frühzeitige Erkennung eines Harnblasenkrebs, so daß eine gezielte Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.