Praxis & Medizin

Wie kann ein Reizdarmsyndrom entstehen? | Allgemein

Durchfall und Verstopfung wechseln sich bei Reizdarmpatienten häufig ab. Häufige Bauchschmerzen, Völlegefühl und starke Blähungen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen.

Über die genauen Ursachen der Erkrankung ist nicht viel bekannt. Wir kennen jedoch einige Einflüsse, die bei der Ausbildung eines Reizdarmsyndroms eine Rolle spielen, wie z. B. Darminfektionen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder eine Laktose- bzw. Fruktoseintoleranz, negativer Stress, starke Emotionen oder Medikamenteneinnahmen.

Bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms können unterschiedlichste Medikamente eingesetzt werden.

Ein etwas anderer Therapieansatz ist der Einsatz natürlicher Darmbakterien. Bestimmte Bakterien der Darmflora trainieren als freundliche Helfer das körpereigene Abwehrsystem und bilden eine mikrobielle Barriere gegen Krankheitserreger.

Eine ausgeglichene Darmflora ist für Nährstoffversorgung unerlässlich; so produziert sie selber auch bestimmte Vitamine (Vit K und Vit. B12) sowie kurzkettige Fettsäuren, die wir als wichtige Nährstoffe zur Aufrechterhaltung unseres Stoffwechsels täglich benötigen.

Therapeutisch können wir nach einem individuell fein abgestimmten Schema uns den Einsatz von guten Darmbakterien oder auch anderen Mikronährstoffen zunutze machen.