Praxis & Medizin

Krank durch Stress | Allgemein

Von Burnout bis Depression

STRESS ist ein Modewort, vielfach strapaziert, auch vielleicht überstrapaziert? Nach neuen Erhebungen sehen 40 - 50 % der Bevölkerung in Deutschland Stress als ein stark belastendes Problem.

Schon seit längerem wissen wir, dass die Depression eine aufs Engste mit Stress verknüpfte Reaktion ist und eine häufige Komplikation bei anhaltendem, übermäßigen Stress darstellt.

Auch die Diagnose "Burn-out" ist heute wie die Depression eine messbare medizinische Diagnose (z. B. durch spezielle Blut- oder Speicheluntersuchungen) geworden, was auch weiter die Akzeptanz in der Medizin verbessern wird.

Gemeinsames, wenn auch unterschiedlich ausgeprägtes Merkmal ist die Beteiligung hormoneller, immunologischer und neuraler Mechanismen. Auch die Sexualhormone Progesteron, Östradiol, Testosteron oder Cortisol sind bei beiden Geschlechtern mitbestimmend für die Stimmungslage und können an Depressionen bis hin zum Burn-out beteiligt sein.

Therapeutisch können wir uns dieses Wissen zunutze machen und individuell, nach vorausgegangener Diagnostik, eine orthomolekulare Therapie aus Aminosäuren, verschiedenen anderen Mikronährstoffen und bioidentischen Hormonen einsetzen.

Zusätzlich sind psychotherapeutische Massnahmen und eine Veränderung des (krankmachenden) Lebensstils vonnöten.

Dadurch kann eine Balance der Neurotransmitter und eine Normalisierung der neuroendokrinen Regulationsebene herbeigeführt werden.

Persönlich spüren Menschen das durch eine Besserung der Stimmungslage, des Nachtschlafes und des Antriebs, besserer Konzentration und weniger innerer Unruhe. Auf der körperlichen Ebene kommt es zu einer verringerten Infektanfälligkeit und weniger diffusen Schmerzen.